Naturschutz ist Menschenschutz
Die Naturschutzgruppe im Schwäbischen Albverein setzt sich schon seit langen Jahren für die Belange Natur und Umwelt ein. Die Anfänge waren aufklären, feststellen von Problemen in den angrenzenden Albbergen vom Kalten Feld, Heldenberg, Staufeneck, Kuchalb bis zum Wasserberg. In diesen Gebieten sind unsere Naturschutzwarte unterwegs und sehen nach dem Rechten. In all den Jahren der Tätigkeit wurde erkannt, dass nicht nur „passiver“ Schutz , sondern auch „aktiver“ Schutz notwendig ist. Im Jahre 1984 führten die Naturschutzwarte die Biotopkartierung der Gemeinde Süßen durch. Dabei bestätigte sich, dass es z.B. in den meisten nicht mehr gepflegten Feuchtgebieten zu einer Artenverarmung kommt und dadurch zu einer Entwertung der Schutzgebiete. Es wurde festgestellt, dass jemand die Aufgabe übernehmen sollte, diese feuchten Wiesen zu mähen und das Mähgut herauszutransportieren. Die Naturschutzgruppe erklärte sich 1986 spontan bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. 1990 kam der Schlater Tobel, eine Talaue mit nasser Streuwiese hinzu. Im Jahre 2000 konnte der Schwäbische Albverein als Ausgleichsmaßnahme mit Mitteln der Deutschen Bahn zwei Grundstücke erwerben und zwar eines im Kappentobel und eines im Schlater Tobel (jeweils Nasswiesen mit seltenen Knabenkräutern). Mit dem Kauf hat die Ortsgruppe eine 25jährige Pflegeverpflichtung für diese Grundstücke übernommen.